Künstlergespräch: Samstag, 17. Mai 2025, 11.00 Uhr mit Gebärdendolmetsch

Im Rahmen von aktuelle kunst in graz: 16. bis 18. Mai 2025
Öffnungszeiten während der Galerientage:
Fr von 17.00 – 22.00 Uhr / Sa von 11.00 – 19.00 Uhr / So von 11.00 – 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 10. April 2025, 19.00 Uhr
Dauer: 11.04. – 22.05.2025
Öffnungszeiten: Mo – Do, 10.00 – 17.00 Uhr / Fr, 10.00 – 14.00 Uhr
Tillman Kaisers kaleidoskopische Formenwelt hat sich durch die Auseinandersetzung mit Architektur und seinem ganz persönlichen Zeichnen geformt. Sie ist inspiriert von der surrealistischen „Tiefe – im räumlichen Sinne des Traums“ (André Breton).
Da sind mysteriöse Objekte, die totemhaft in die Höhe ragen und an Gebäude oder Wesen erinnern. Ihre kristallinen Strukturen sind mit Buchbindermaterialien wie Papier, Karton, Leim und Heftklammern aufgebaut, in Verbindung mit Fundstücken aus Natur oder Popkultur. In den Grafiken und Gemälden überlagert Kaiser kameralose Lichtabdrücke von Objekten mit Lichtstrahlen gleichenden Übermalungen in einem klaren und eindringlichen Farbenkosmos: ein rätselhafter, wie durchsichtig schwebender Bildraum.
„Transzendieren der Welt mit den eigenen inneren Formen“, so beschreibt Tillman Kaiser seine Arbeit. Seine markante künstlerische Handschrift hat sich durch die Auseinandersetzung mit Architektur und seinem ganz persönlichen Zeichnen geformt. Das Oeuvre ist getragen von der künstlerische Reflexion von Raum und Licht und evoziert zugleich eine unspezifische metaphysische Aufladung.
Die Formenwelt speist sich aus geometrischen Grundstrukturen des Entfalten und Wachsens, das natürlichen Formen sichtbar und unsichtbar zugrundeliegt, in Kombination mit diversen Fundstücken. Vielen seiner Arbeiten liegen experimentelle Fotogramme zugrunde oder 24 h-Direktbelichtungen, gewonnen mit einer großen Camera Obscura aus Karton. In der Ausstellung sind strahlend kristalline Objekte aus Papier, Buchbinderkarton, Leim und Heftklammern zu sehen sowie große Gemälde aus Fotogrammen, überarbeitet mit leuchtenden Facettierungen in Blau, Rot und Weiß.
Tillman Kaiser, geboren 1972 in Graz, lebt und arbeitet in Wien, studierte 1993–98 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Friedensreich Hundertwasser und Hubert Schmalix.
Einzelausstellungen zuletzt: 2023 Almost like me, Polansky, Prag, Heidi Horten Collection, Wien, 2022 Eduardo Secci, Mailand, La voix des airs, Layr Coburgbastei, Wien, 2020 Harmolodic Substi, Galerie Emanuel Layr, Wien, 2019 Im Dom, Secession, Wien, 2018 NON È ANCORA ILLEGALE, Galerie Emanuel Layr, Rom, 2017 Polansky Gallery, Prag, 2016 Screaming Swifts, Mitchell Algus Gallery, New York, Museo Canonica, Villa Borghese, Rom, Invite The Light, Galerie Emanuel Layr, Wien
Kunst im öffentlichen Raum: 2023 Skulpturen für die Nischen, MQ-Hauptfassade, Museumsquartier, Wien
Publikationen: 2022 Invite The Light, Katalog Galerie Layr, Text: Bob Nickas, Wien 2022, 2014 The Truth and the Abstract Blues, Katalog Moderne Kunst Nürnberg, hrsg. v. Hans-Peter Wipplinger, Texte: Alexandra Hennig, Astrid Mania, Abraham Orden, Hans-Peter Wipplinger, Nürnberg 2014, 2013 Hermetische Melancholie, Kunsthalle Krems, 2013, 2008 Ready add-ons, Neue Galerie Graz, 2008. CV
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