© Iris Andraschek, Detail
16.10.2025, 19.00 Uhr

Alle Zukunft fließt ins Innere
Iris Andraschek

Ausstellung
Dauer: 17.10. – 14.11.2025

Einladung

Bedrohte Freiheit, schwindende Hoffnung, verschobene Fundamente – die Welt scheint in eine Sackgasse geraten zu sein. Das bringt den Raum des Mythischen wieder hervor, jenes rätselhafte Gebiet zwischen Zeit und Zeitlosigkeit. Mythen sind zum einen Verdichtungen von Weltmodellen, patriarchal dominierte Narrative von Kämpfen und Eroberungen etwa, die mit Raub, Unterwerfung und Vergewaltigung von Frauen einhergehen. Matriarchat hingegen, das ist kein Mythos, wiewohl gerne ins Mythische verwiesen, sondern eine mögliche Form des Zusammenlebens. Zum anderen verankert das Mythische leidvolle Erfahrungen und gewaltsame Veränderungen in der Kraft des Erzählens, dem eine letztlich unergründliche Bedeutsamkeit innewohnt und durch die jedes Leben, jede Geschichte, und auch Tiere, Pflanzen und Ökosysteme eine Stimme und Rolle erhalten. 

In diese Fragen von Brüchen und Transformationen sowie von unsichtbaren Verbindungen und Beziehungen, im Sozialen wie im Ökologischen, ist die Kunst von Iris Andraschek – und ihr Gespür für Gegenmodelle – eingebettet. Mit Fokus auf Übergangszonen und das mitempfindende Verstehen findet sie eine künstlerische Sprache, die auch die Tiefe der Gegenwart hereinholt.

Die Kunst von Iris Andraschek (*1963 in Horn) nimmt eine bestimmende Position in der österreichischen Gegenwartskunst ein, v.a. mit Kunst im öffentlichen Raum, Rauminstallationen, Fotoserien und Zeichnungen. Ihr Werk ist getragen von der Überzeugung, dass Kunst ein zentrales gesellschaftliches Agens ist. Zahlreiche Einzelausstellungen, im deutschsprachigen Raum zuletzt Lentos Kunstmuseum Linz, Kunsthalle Göppingen oder Kunst Haus Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Würdigungspreis des Landes NÖ für bildende Kunst 2025.

In Kooperation mit GALERIE3, Wien. 

 

Esther Kinsky im Gespräch mit Iris Andraschek

LESUNG UND GESPRÄCH
Die Autorin Esther Kinsky liest aus ihrem aktuellen Buch “Heim.Statt” und spricht darüber mit Iris Andraschek.
Dienstag, 28.10.2025, 18.00 Uhr in der Akademie Graz

Die Kunst von Iris Andraschek nimmt eine bestimmende Position in der österreichischen Gegenwartskunst ein, v.a. mit Kunst im öffentlichen Raum, Rauminstallationen, Fotoserien und Zeichnungen. Ihr Werk ist getragen von der Überzeugung, dass Kunst ein zentrales gesellschaftliches Agens ist.

Esther Kinsky ist Autorin von Prosa, Essay, Lyrik und literarische Übersetzerin. Sie ist im Rheinland aufgewachsen, am Fuß der damals nördlichsten Weinberge von Europa. Das Rheintal und das Siebengebirge, das Bewusstsein des rheinischen Schiefergebirges als Boden unter den Füßen prägten ihre Wahrnehmung und ihr Verhältnis zur umgebenden Welt.

11.11.2025, 18.00 Uhr

Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz

22.11.2025, 11.00 Uhr

Akademie Graz

3.12. und 5.12.2025

Rathaus Graz und Aula der Kunstuniversität Graz

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