aus der Reihe “Unruhe bewahren”

Neunzig Kilometer Mutmaßungen übers Skifahren, das Schreiben und den Tod
Donnerstag, 03.04.2025 und Freitag, 04.04.2025, je 19.00 Uhr
Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
Preise und Infos zur Anmeldung unter:
www.literaturhaus-graz.at
Eine Kooperation von Akademie Graz, Residenz Verlag, Literaturhaus Graz und Ursulinen Graz.
Redaktion: Astrid Kury, Thomas Macho, Peter Strasser
Das Skilaufen lernte ich vor dem Lesen. Kaum konnte ich lesen, lernte ich etwas über den Tod. Wenig später begann ich zu schreiben. Das Laufen, das Schreiben und der Tod hängen seitdem für mich zusammen. Beim Vasalauf, einem Skilanglaufwettbewerb in Schweden über neunzig Kilometer, ist genug Zeit, um über unterschiedliche Aspekte des Skifahrens nachzudenken – über Geschichte und Gruppenzwang, Einsamkeit, Expertentum und Feminismus, Mode, Meisterschaft und Schwinden des Schnees – und meinem anhaltenden Skileiden auf die Spur zu kommen.
Antje Rávik Strubel erhielt 2021 für ihren Roman „Blaue Frau“ den Deutschen Buchpreis. Nach dem Essayband »Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss« (2022) ist soeben ihr jüngster Roman „Der Einfluss der Fasane“ erschienen. Zuvor veröffentlichte sie u.a. die Romane »Tupolew 134″ (2004) und “Sturz der Tage in die Nacht” (2011). 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Strubel übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Virginia Woolf und Monika Fagerholm. Sie lebt in Potsdam (www.antjestrubel.de)