Foto: Monika Löff

NATUR UND DIE VERSUCHE, IHR MIT SPRACHE BEIZUKOMMEN
Barbara Frischmuth

17. Juni 2021, 19.00 Uhr

Frühlingsvorlesung aus der Reihe “Unruhe Bewahren”

Natur und die Versuche, ihr mit Sprache beizukommen

Natur und Kultur lassen sich nicht voneinander abgrenzen. Ständig greifen sie ineinander über, ob sichtbar oder unsichtbar, gelegentlich auch ohne zu harmonieren. Seit jeher versucht der Mensch, die Natur zu zähmen, sie sich untertan zu machen. Je spektakulärer ihm das gelingt, desto seltener denkt er daran, wie abhängig er noch immer von ihr ist. Am deutlichsten wird das in der Sprache, mit der wir versuchen, die Natur zu benennen und zu beschreiben, ob erzählend, poetisch, sachlich oder wissenschaftlich. In ihrem Essay versucht Barbara Frischmuth zu zeigen, wie Natur in Alltag, Literatur, Kultur und Wissenschaft zur Sprache kommt. Dabei ist es unabdingbar, die Natur aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dass sie in unserem Blick changiert, sollte uns nicht wundern, sie ist so viel älter als wir, erfahrener und weitaus raffinierter. Sie zu unterschätzen, wäre lebensgefährlich. Sie zu schätzen, ja zu lieben, eine menschenwürdige Erkenntnis.

Barbara Frischmuth, geboren 1941 in Altaussee, studierte Türkisch, Ungarisch und Orientalistik und ist seitdem freie Schriftstellerin. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin lebt seit 1999 wieder in Altaussee. Zu ihren größten Erfolgen zählen die Romane „Die Klosterschule“ (1968), „Die Mystifikationen der Sophie Silber“ (1976) oder „Kai und die Liebe zu den Modellen“ (1979), aber auch ihre zahlreichen Gartenbücher. Zuletzt sind bei Residenz folgende Neuauflagen erschienen: „Bindungen” (2013) und Machtnix oder Der Lauf, den die Welt nahm” (2018).

 

 

 

 

 

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