Vielsparten-Kunstprojekt mit Gebärdensprache
Interdisziplinäres Projekt zur Begegnung auf halbem Weg und zum Aufblühen: Produktion neuer Werke in Lyrik und (Video-)Kunst
Ausstellungseröffnung mit Live-Performance: Donnerstag, 04. September 2025, 18.00 Uhr
Dauer: 05.09. – 26.09.2025
Öffnungszeiten: Mo – Do, 10.00 – 17.00 Uhr / Fr, 10.00 – 14.00 Uhr
Kollaboratives Forschungs-, Kunst- und Literaturprojekt zu gemeinsamen Perspektiven in der hörenden und gehörlosen Kultur und gegen die Weigerung der Hörenden, sich an die Gehörlosigkeit anzupassen, für eine Präsentation im öffentlichen Raum sowie für eine Ausstellung in der Akademie Graz und im digitalen Raum.
Fatema Hamidi, Video- und Schmuckkunst, Gebärdensprache Deutsch und Farsi, Graz
Daniela Kocmut, Lyrik, Übersetzerin Slowenisch-Deutsch, Graz
Lea Titz, bildende Kunst/Fotografie, Video, Wien
Heide Binnenstein, ÖGS-Lehrbeauftragte, treffpunkt sprachen, KF-Uni Graz
Michaela Schönberger, Dolmetscherin für Österreichische Gebärdensprache, Graz
Eva Townley, ÖGS-Dolmetscherin, Graz
In Kooperation mit InTaKT-Festival Graz, Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft Karl-Franzens-Universität Graz, Steirischer Landesverband der Gehörlosenvereine
Die Ausgrenzung von gehörlosen Menschen ist viel höher als sichtbar wird, auch weil es eine Behinderung ist, die nicht sichtbar ist. Das Anpassen an die Welt der Hörenden ist mühsam, außerdem verhalten sich hörende Menschen sehr oft ignorant. Wenn Hörende und nicht Hörende zusammenarbeiten, braucht es ein Mehr an Aufmerksamkeit, an Zuhören und an Übersetzen – aber das ist zugleich ein Mehr, aus dem auch mehr entstehen kann. Und wenn etwas aus vielen verschiedenen Perspektiven zugleich erzählt wird, stellt sich ein tieferes Verstehen ein.
Ziel ist ein künstlerisch verdichtetes Erzählen von und aus vielen Perspektiven.