© Małgorzata Markiewicz, 2020
16. und 17. November 2023

POLYPHONIE DER STIMMEN
Internationale Konferenz: “Der Austausch von Kulturerbe zwischen Südosteuropa und dem deutschsprachigen Raum”

16. UND 17. NOVEMBER 2023
HERITAGE EXCHANGES BETWEEN SOUTHEASTERN EUROPE AND THE GERMAN-LANGUAGE SPHERE
Programm

Ausstellung und Forschungsprojekt im Rahmen von “Tradition der Zukunft”

Einladungskarte © Ryts Monet

Eröffnung: 22. Juni 2023, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 23. Juni bis 21. Juli 2023, Akademie Graz 
Internationale Konferenz: “Der Austausch von Kulturerbe zwischen Südosteuropa und dem deutschsprachigen Raum” am 16. und 17. November 2023, Universität Graz, ReSoWi

Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz unter der Schirmherrschaft der
Österreichischen UNESCO-Kommission
Kuratiert von Yvonne Živković und Astrid Kury

 

    Interviews

Die Ausstellung fragt, wie Künstler*innen, Autor*innen und Kurator*innen im laufenden Austausch ihr eigenes Kulturerbe erleben und wie sie sich künstlerisch mit Tradition und kulturellem Erbe auseinandersetzen. Die Ausstellung fragt, wie Künstler*innen, Autor*innen und Kurator*innen im laufenden Austausch ihr eigenes Kulturerbe erleben und wie sie sich künstlerisch mit Tradition und kulturellem Erbe auseinandersetzen.

Mit Beiträgen von: Anastasiia Khlestova (UA/AT), Yevheniia Laptii (UA/AT), Małgorzata Markiewicz (PL), Barbi Marković (RS/AT), Ryts Monet (IT/AT), Fiston Mwanza Mujila (CG/AT), Ivana Sajko (HR/DE), Anna Th. Schwinger (AT)

 

„Kulturerbe konstituiert sich unter dem emanzipativen Druck postkolonialer Aufarbeitung
möglicherweise künftig ganz neu und supranational als Polyphonie aller Stimmen,
also jenseits errungener Kanons und Bewertungsinstanzen.“
Bénédicte Savoy[1]

Das Projekt reflektiert, wie Künstler:innen im laufenden Austausch und in Residencies ihr eigenes Kulturerbe verstehen und wie sie der kulturelle Austausch in Graz beeinflusst hat, bzw. inwiefern sie vielleicht auch komplexe Vorstellungen von hybridem Kulturerbe haben. Die Vorstellung eines unverrückbaren, heterogenen Kulturerbes wurde historisch oft missbräuchlich verwendet. Die Ausstellung reflektiert daher die UN-Konvention zum immateriellen Kulturerbe (2003) im Verhältnis zur aktuellen künstlerischen Praxis des Kulturaustausches am Beispiel des „Kulturlandes Steiermark“.
Die UN-Konvention zum immateriellen Kulturerbe zeichnet sich durch eine Neufokussierung auf die dynamische, mobile und dialogische Natur von Kulturerbe aus und bezieht damit die Realitäten von Migration und Globalisierung besonders in Betracht. In diesem Verständnis von Kulturerbe sind mündliche Überlieferungen, Handwerk und religiöse Rituale ebenso zentral wie Vorstellungen von Herkunftsort oder (trans)nationaler Identität. Genau diese immateriellen Aspekte tauchen auch häufig in den Büchern und Performances der Künstler auf, wie sie konkret im Forschungsprojekt MASETIH (Migrant Authors from Southeastern Europe and the Transfer of Intangible Heritage) von Yvonne Živković (Institut für Slawistik, KFU Graz) untersucht werden, auf dem dieses Ausstellungsprojekt aufbaut.

  • Ausstellung „Polyphonie der Stimmen. Immaterielles Kulturerbe in Bewegung“, 22. Juni bis 21. Juli 2023, Akademie Graz
  • Internationale Konferenz: “Heritage Exchanges between Southeastern Europe and the German-language Sphere”, 16. und 17.11.2023, Universität Graz, ReSoWi

[1] Bénédicte Savoy, Die Provenienz der Kultur. Von der Trauer des Verlusts zum universellen Menschheitserbe, Berlin: Matthes & Seitz 2018, S. 52ff.

 

Broschüre “Polyphonie der Stimmen”

 

 
 

 

09. Jänner 2025, 19.00 Uhr

Akademie Graz

13. Februar 2025, 17.00–19.00 Uhr

Akademie Graz

06. März 2025, 19.00 Uhr

Akademie Graz

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