Videoscreening im Rahmen der Ausstellung “Kleine Welten”
Nathalie Koger: Die Videokonferenz der Tiere, AT/DE
Video 4K, Farbe, Ton, deutsche Sprache, 2024, 29:32 min.
„Die Videokonferenz der Tiere“ ist eine 30-minütige Doku-Fiktion, die die Erzählungen von Erich Kästners Kinderbuch ‚Die Konferenz der Tiere‘ (1949) adaptiert und in der vom Anthropozän geprägten Gegenwart verortet. Das Projekt erstreckte sich über zwei Jahre und durchlief verschiedene Sperrfristen. Es verfolgte einen offenen dramaturgischen Ansatz, der spielerische Elemente in der Choreografie sowie die Aneignung und Abstraktion von Raum einbezog und den Prozess des Filmemachens als soziale Praxis konzeptualisierte.
Erzählung: Tierarten verschwinden für immer. Enttäuscht von den schlechten Ergebnissen einer Klimakonferenz initiieren junge Menschen ein Treffen im virtuellen Raum, um die Verantwortlichen für das Verschwinden der Tiere zu konfrontieren. In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatssammlung für Zoologie.
Produktion, Regie, Schnitt, Schrift: Nathalie Koger
Kamera, Dramaturgische Beratung: Mathias Windelberg
Dramaturgische Beratung: Christine Lang
Musik, Sounddesign und Abmischung: Fabio Schurischuster
Erzählerin: Annika Wonner
Nathalie Koger, Künstlerin und Filmemacherin, lebt und arbeitet in Gratkorn und Wien und im Zug. Sie ist Absolventin der Akademie der bildenden Künste Wien und der Kunstakademie Münster. Koger ist Gründungsmitglied der Golden Pixel Cooperative, einer Plattform für Bewegtbild und visuelle Kunst mit der Basis in Wien. Durch kollaborative Projekte und verschiedene Formen des Austauschs schafft Koger multiperspektivische Filme und Installationen. Sie betrachtet das Filmemachen als eine soziale Praxis, mit der Methode einer offenen Dramaturgie und der Einbeziehung der prozessorientierten Natur des Films in ihre Arbeit. Außerdem lässt sie sich von den In-situ-Methoden der Black American Culture inspirieren. Ihre Arbeiten wurden in mehreren Einzel- und Gruppenpräsentationen gezeigt, darunter im „FLUCA – Austrian Cultural Pavilion“ (Plovdiv), Now Instant (Los Angeles), Space 22 (Seoul), Kunsthalle Wien und Belvedere (Wien), Kunsthaus Graz, Va Space (Isfahan) und Temporary Gallery (Köln).
Sie nahm an Filmfestivals wie der Diagonale und Viennale (AT) und dem Novi Sad Film Festival (SRB) teil und kuratierte Screening-Programme für Shoonya (Bangalore/IN), das Limited Access Festival (Teheran, IR, mit Marlies Pöschl) und die Notgalerie (Wien, AT), darunter „When it starts to glimmer“, „Vanishing Points“ und „Entangled Entanglement“. Als Mitglied des Editorial Boards der Golden Pixel Cooperative ist sie Mitherausgeberin der Bücher „You’ll Never Work Alone: Collective Infrastructures in Moving Images“ und “You’ll Never Watch Alone: The Screen as a Place of Work“ (Schlebrügge.Editor, 2022 + 2025).
Zu ihren Auszeichnungen zählen verschiedene Preise und Anerkennungen, darunter der Birgit-Jürgenssen-Preis und der Innovative Cinema Award der Diagonale (AT) mit The Golden Pixel Cooperative sowie jüngst das Österreichische Staatsstipendium für Medienkunst 2024. https://www.nathaliekoger.net
