Kultur inklusiv

2020 – 2021

Eine Zusammenarbeit von Akademie Graz, Kunstuniversität Graz, InTaKT-Festival mit Verein Selbstbestimmt Leben, Behindertenbeauftrager der Stadt Graz, Lebenshilfe GUV, Lebenshilfe Steiermark, Sozialwirtschaft Steiermark, Verein IKS, Kunsthaus Graz, GrazMuseum, Hunger auf Kunst und Kultur und assembly im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020/21.

Die aktive Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in Kunst und Kultur ist in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert und ein Menschenrecht. Gerade auch im Kulturbereich gibt es ungewollt viele unsichtbare Barrieren, die exkludierend wirken und Teilhabe verhindern.
Kultur inklusiv richtet sich an Künstler:innen und Kulturinstitutionen in Graz und entwickelt gemeinsam mit neuen Zielgruppen inklusive Maßnahmen für das Kulturprogramm in Graz. Ziel ist die internationale Positionierung der Stadt Graz als inklusive Kulturstadt und als europaweites best practice-Beispiel.

Projektinhalt ist die nachhaltige, kollaborative und partizipative Strategieentwicklung zur Inklusion im Kulturbereich, in breiter Kooperation mit Partner:innen aus Kunst, Soziales, Wissenschaft sowie Selbstvertreter:innen. Es geht um eine breit gefasste Zugänglichkeit hinsichtlich verschiedener Formen von Beeinträchtigungen und unterschiedlichen künstlerischen Genres.

 

Plakataktion mit Fotoportraits von Christopher Mavric, Graz 2020

 

+ inklusive Vernetzung: mehr Präsenz von KünstlerInnen mit Beeinträchtigungen
+ inklusive Zugänglichkeit: Publikumsentwicklung Menschen mit Beeinträchtigunge
+ inklusive Bewusstseinsbildung und inklusives Handeln im Kulturbereich:
zunehmende Vermeidung unsichtbarer Barrieren und inklusive Befähigung von KulturarbeiterInnen
+ inklusive Kulturvermittlung durch und für Menschen mit Beeinträchtigungen

Inklusion ist die zentrale Vision des Zusammenlebens. Inklusion richtet sich primär gegen die Ausgrenzung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Inklusion schafft gleichzeitig Offenheit und neue Zugänge für sehr viel mehr Menschen – etwa auch für Familien mit kleinen Kindern, für Menschen mit geringeren Deutschkenntnissen, für Menschen mit Demenzerkrankungen, … Inklusion hat zum Ziel, dass in allen gesellschaftlichen Strukturen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen selbstverständlich mitgedacht sind.
Im Kunstbereich heißt Inklusion ein grundlegendes Neu-Denken des bestehenden Angebots – anstelle von ergänzenden Maßnahmen wie etwa eine Audiodeskription zum Kunstvideo.

 

 

 

PROGRAMM

 

Film “Wie wir denken wollen”

Zuerst denken, dann handeln, heißt es. Aber woran denken wir denn, wenn es um Behinderung, um Inklusion geht? Und wie würden wir denken wollen? Das unterhaltsam tiefgründige Wheel-Movie des genialen Duo Matthias Ohner und Matthias Grasser reißt Durchbrüche in eine neue Wirklichkeit auf: Inklusion steht schon ganz woanders, als wir denken! Ein Film, der unser Denken verändern wird…

Ein Film von und mit Matthias Ohner und Matthias Grasser im Auftrag von Akademie Graz, im Rahmen von Kultur inklusiv, einem Projekt im Graz Kulturjahr 2020 von Akademie Graz, Graz Museum, InTaKT-Festival, Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg, Verein Selbstbestimmt Leben u.a.
Idee, Drehbuch: Matthias Ohner, Matthias Grasser, Susanne Ohner / Regie, Schnitt: Matthias Ohner / SchauspielerInnen: Matthias Grasser, Matthias Ohner, Susanne Ohner / Models: Havva Cicek, Miriam Jungwirth, Helena Käfer

 

 


 

Grazer Leitfaden für inklusive Kultur

Der „Grazer Leitfaden für inklusive Kultur“ fasst die Ergebnisse aus dem Kulturjahrprojekt Kultur inklusiv zusammen. Das ist ein Netzwerk von Kultur- und Sozialeinrichtungen, wo in gemeinsamen Projekten ausgelotet wird, wie man Kunst- und Kulturprogramme für alle zugänglich machen kann.
Im Zentrum dieses Vorhabens stand die Fokusgruppe aus Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen, die sich das Kulturprogramm in Graz unter dem Aspekt der Inklusion angesehen haben. Ihre Ergebnisse sind im Leitfaden zusammengefasst.
Neben Erfahrungsberichten zur Inklusion von Grazer Kulturschaffenden finden sich im Leitfaden Tipps und Hilfestellungen zur Ermöglichung von kultureller Teilhabe, mit einem besonderen Fokus auf digitale Barrierefreiheit.
 

 

 

 

 


 

Das Magazin des Guten Lebens

Ein Lifestyle-Magazin rückt Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt – als Models, KünstlerInnen und im Alltag.
Das Magazin des guten Lebens richtet den Blick in eine Zukunft, in der Menschen mit und ohne Behinderungen gleiche Chancen haben und selbstverständlich zusammen leben und arbeiten.

Wir stellen herausragende Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Aktivismus, Design, Film, Theater und Tanz vor. Ihre Behinderung ist Thema ihrer Arbeit – oder auch nicht. Wie immer sie selbst das bestimmen. Ein Hauptelement des Magazins sind zwei Modestrecken mit Menschen mit Behinderungen als Models.
Modedesign wird im Magazin des guten Lebens als Medium der Ermächtigung verstanden. Modedesign und Shooting zeigen die Schönheit jedes Körpers und jeder Person. Das fashion shooting wird zum wirkmächtigen Medium für neue und begeisternde Bilder zum Thema Behinderung. Diese Arbeit in professionellen Sets stellt Menschen ins Rampenlicht, die vielfach erleben, an den Rand der Gesellschaft verwiesen zu sein.

 

 


 

Heribert Friedl  “Das Verbindende ist der Geruch”

Aufkleber mit Braille-Schrift an Fassaden von Kulturinstitutionen (Akademie Graz, GrazMuseum, Kunstuniversität Graz, Kunsthaus Graz, Odilieninstitut) und Kunstbeitrag in den Lichtungen (Ausgabe 164/2020)
Ausstellungsdauer: 20.08. bis 04.10.2020

Astrid Kury, Didi Ogris, Heribert Friedl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Karin Lernbeiß & Miriam Raneburger: CLOSE-UP

Die Ausstellung zeigte Portraits aus dem Fashion-Shooting für das Magazin des guten Lebens
Ausstellungsdauer 03.09. bis 02.10.2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

KUNST IST INKLUSIV

Plakatserie im öffentlichen Raum
mit Fotos von Christopher Mavrič, gestaltet von Georg Liebergesell
Ausstellungsdauer 10.9. – 30.9.2020

 

 

 

 

 

 

 

 


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